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Chemie an der Schwelle des 21. Jahrhunderts, Studium Generale, WiSe 1999/2000, 27.10.1999
Hanack, Michael; Häfelinger, Günter (1999)
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Hanack M., et al. "Chemie an der Schwelle des 21. Jahrhunderts, Studium Generale, WiSe 1999/2000, 27.10.1999.", timms video, Universität Tübingen (1999): https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_19991027_001_chemiering_0001. Accessed 23 Dec 2024.
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Hanack, M. & Häfelinger, G. (1999). Chemie an der Schwelle des 21. Jahrhunderts, Studium Generale, WiSe 1999/2000, 27.10.1999. timms video: Universität Tübingen. Retrieved December 23, 2024 from the World Wide Web https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_19991027_001_chemiering_0001
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Hanack, M. and Häfelinger, G. (1999). Chemie an der Schwelle des 21. Jahrhunderts, Studium Generale, WiSe 1999/2000, 27.10.1999 [Online video]. 27 October. Available at: https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_19991027_001_chemiering_0001 (Accessed: 23 December 2024).
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Information
title: Chemie an der Schwelle des 21. Jahrhunderts, Studium Generale, WiSe 1999/2000, 27.10.1999
alt. title:
creators: Hanack, Michael (author), Häfelinger, Günter (author)
subjects: Studium Generale, Häfelinger, Chemie, Biochemie, Kombinatorische Chemie, Computermodulation, Materialwissenschaften, Hanack, Organische Chemie, Elektrolumineszenz, Anorganische Chemie, Organische Materialwissenschaft, Werkstoffe
description: Prof. Dr. Dr.h.c. Michael Hanack referiert über das Thema: "Materialwissenschaften: Ein neues Feld der Organischen Chemie".
abstract: Materialwissenschaften: Ein neues Feld der Organischen Chemie Prof. Dr.Dr. h.c. Michael Hanack Die Organische Chemie am Anfang des neuen Jahrtausends ist einem strukturellen Wandel unterworfen. Die bisher weitgehend mechanistische und synthetische organische Chemie wendet sich immer mehr gezielt Problemen, wie z.B. der Synthese neuer Arzneimittel, Zucker, Peptiden und den Life Sciences zu. Die Organische Chemie ist deshalb als Grundlagenwissenschaft für die Biochemie, die Medizin, aber auch für die Landwirtschaft und für die Pharmaindustrie von grundlegender Bedeutung. Ein Strukturwandel der Organischen Chemie ist aber, beginnend etwa vor 20 Jahren, am Beginn des neuen Jahrtausends auch verstärkt in Richtung auf ein neues, sehr großes Arbeitsgebiet eingetreten: Der Materialwissenschaft. In diesem vergleichsweise neuen Arbeitsgebiet, das anders als die Life Sciences engeren Kontakt auch zur Physik sucht, werden, wie der Name sagt, neue Materialien auf organischer Grundlage entwickelt und zu einer praktischen Anwendung gebracht.Genannt seien z.B. Polymere (Kunststoffe), die den elektrischen Strom leiten, Kunststoffe mit besonderen optischen Eigenschaften, Kunststoffe, die z.B. beim Durchleiten von Strom Licht aussenden und damit als sogenannte Dioden verwendet werden können, organische Verbindungen als Photoleiter, als Supraleiter, als Verbindungen, die magnetische Eigenschaften besitzen, die in der Photovoltaik in Batterien und in Brennstoffzellen eingesetzt werden können. Dies ist nur eine kurze Auflistung von Gebieten, mit denen sich die organische Chemie in enger Zusammenarbeit mit der Physik in den letzten Jahren beschäftigt und auf der sie große Erfolge zu verzeichnen hat. Anhand einiger Beispiele und anhand einiger Demonstrationen soll versucht werden, dieses Gebiet auch dem Laien verständlich zu erläutern. Besprochen werden zunächst einige polymere Verbindungen, wie z.B. das sogenannte Polyacetylen, das Polythiophen und das Polypyrrol, die, obwohl Kunststoffe, als gute Isolatoren bekannt sind, durch eine Reihe chemischer Tricks in den elektrischen Strom leitende Verbindungen überführt werden können. Der Vorteil von leitenden polymeren Verbindungen liegt auf der Hand. Polymere zeichnen sich durch ein im Vergleich zu Metallen nur geringes Gewicht, durch gute Verformbarkeit und eine Reihe weiterer Eigenschaften aus, die Metalle nicht aufweisen. Organische Verbindungen werden besprochen, die durch ihre besonderen strukturellen und kristallinen Eigenschaften (der Formalismus wird so weit wie möglich erklärt) den elektrischen Strom (bei tiefen Temperaturen) ohne Widerstand leiten, d.h. sogenannte Supraleiter sind. Das jüngste Beispiel, das erst seit etwa 8 bis 9 Jahren intensiv und mit sehr hohem Aufwand in der organischen Chemie bearbeitet wird: Organische Leuchtdioden OLED's. Es wird erklärt und gezeigt werden, dass organische Verbindungen als Monomere und als Polymere in dünnen Schichten zwischen zwei Elektroden aufgebracht, unter bestimmten Voraussetzungen in der Lage sind, beim Durchleiten des elektrischen Stromes Licht mit hoher Intensität und je nach verwendeter organischer Verbindung, Licht verschiedener Farben auszusenden. Organische Leuchtdioden haben eine Fülle möglicher praktischer Anwendungen. Mit Hilfe praktischer Demonstrationen soll versucht werden, ein interessantes Arbeitsgebiet der Organischen Chemie, das am Beginn des neuen Jahrtausends immer mehr an Bedeutung gewinnt, in verständlicher Form darzustellen.
publisher: ZDV Universität Tübingen
contributor: Zentrum für Datenverarbeitung Universität Tübingen (producer)
creation date: 1999-10-27
dc type: image
localtype: video
identifier: UT_19991027_001_chemiering_0001
language: ger
rights: Url: https://timmsstatic.uni-tuebingen.de/jtimms/TimmsDisclaimer.html?638705217891730575