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Knowledge Management: Wissensmanagement am Beispiel von Communities bei der Robert Bosch GmbH
Musse, Marc (2001)
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Musse M. "Knowledge Management: Wissensmanagement am Beispiel von Communities bei der Robert Bosch GmbH.", timms video, Universität Tübingen (2001): https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20010405_001_bikmusse_0001. Accessed 25 Apr 2024.
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Musse, M. (2001). Knowledge Management: Wissensmanagement am Beispiel von Communities bei der Robert Bosch GmbH. timms video: Universität Tübingen. Retrieved April 25, 2024 from the World Wide Web https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20010405_001_bikmusse_0001
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Musse, M. (2001). Knowledge Management: Wissensmanagement am Beispiel von Communities bei der Robert Bosch GmbH [Online video]. 5 April. Available at: https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20010405_001_bikmusse_0001 (Accessed: 25 April 2024).
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Information
title: Knowledge Management: Wissensmanagement am Beispiel von Communities bei der Robert Bosch GmbH
alt. title: Anwendungs- und System-Management im Zeichen von Multimedia und E-Business
creator: Musse, Marc (author)
subjects: Gesellschaft für Informatik - GI, BIK 2001, Robert Bosch GmbH, Musse Marc, Multimedia, E-Business, Communities of Practice, Wissensmanagement, K5/CIP
description: BIK 2001 Tagung vom 4. - 6. April 2001, Vortrag Marc Musse; Donnerstag, 05.04.2001
abstract: Anwendungs-Management im Zeichen von Multimedia und E-Business M. Musse Robert Bosch GmbH Knowledge Management: Wissensmanagement am Beispiel von Communities bei der Robert Bosch GmbH Wenn ein Unternehmen den Umgang mit Wissen nicht als eine verschwenderische Aktivität sieht (zum Beispiel den Aufbau eines Intranets), sondern als wesentlicher Bestandteil in der Wertschöpfungskette, so wird Wissen zum Produktionsfaktor. Insbesondere in großen und klassisch gewachsenen Unternehmen sieht man immer wieder, dass mehrere Abteilungen an ähnlichen Problemen arbeiten, ohne voneinander zu wissen und ohne Ressourcen bündeln zu können. Die mangelnde Kooperation resultiert in erster Linie aus einer schlechten Kommunikation. Gleichzeitig erheben immer mehr Firmen E-Business zur Führungsaufgabe und merken dabei, dass es nicht damit getan ist, eine Shoplösung und einen Zulieferer-Marktplatz ins Internet zu stellen. Die Geschäftspartner, die über das Internet mit der Firma zu tun haben, stellen neue Anforderungen. Sie wollen sofort bedient werden, erwarten dass die Firma ihre Bedürfnisse kennt und möchten keine Lösungen von der Stange. Transparente und flexible Prozesse und ein schneller Aufbau und Zugriff auf kurzlebiges Wissen sind Folgerungen für die Firma. Ist der Kunde also der Treiber von E-Business, so ist E-Business der Treiber von Wissensmanagement. E-Business und Wissensmanagement haben enorme Auswirkungen auf interne Strukturen der Organisation. Der strukturierte Umgang mit Wissens lässt sich jedoch nicht befehlen. Der Aufbau einer Wissenskultur und die Beseitigung von Barrieren durch CIP (Continuous Improvement Processing) müssen diesen Veränderungsprozess begleiten. Die Business-Prozesse müssen auf die neuen Anforderungen abgestimmt und Mitarbeiter müssen involviert werden. Zudem muss Teilen von Wissen gefördert und belohnt werden. Zu den Barrieren, die beseitigt werden müssen zählen, dass der Umgang mit Wissen nicht als wichtig gesehen wird, die Zeit dazu fehlt, Wissen nicht hergegeben werden will oder aber Vorgesetzte nicht wollen, dass für andere Zeit geopfert wird. Leitbilder, die den gezielten Umgang mit Wissen fördern, müssen über die Führungsebene zu allen Mitarbeitern transportiert werden. Gleichzeitig hat die Unternehmensführung die Aufgabe, Freiräume für die Mitarbeiter zu schaffen. Nunmehr besteht die Arbeit also nicht nur aus Produzieren, sondern auch aus Lernen und auch Lehren. Der rasche Wandel in der Technik erfordert, dass Wissen schnell ausgetauscht wird und dies gelingt am besten, indem technisches Wissen gegenseitig in Form von Expertenpartnerschaften weitergegeben wird, oft auch als Communities of Practice bezeichnet. Ohne Anreiz wird dies aber kaum zum Erfolg führen. Lernen und Lehren gehören in die Zielvereinbarung der Mitarbeiter, und hierfür muss dem Mitarbeiter Zeit eingeräumt werden. Es genügt nicht, das Wissen, das in Dokumenten gespeichert ist, in Verzeichnissen zu strukturieren oder mit Dokumentenmanagementsystemen zu verwalten, vielmehr müssen die Dokumente nach der Strukturierung bewertet und miteinander in Zusammenhang gebracht werden. Die redaktionelle Aufbereitung von Dokumenten im Intranet ist die logische Konsequenz. Dies führt zu virtuellen Wissensportalen, in denen Wissen artikuliert wird. Die Ergänzung dieser Portale um "Fragen und Antworten", "Ansprechpartner" sowie "Newsgroups" fördern die Kommunikation untereinander. Wissensmanagement darf aber nicht nur auf virtuelle Plätze beschränkt bleiben, da Information erst in den Köpfen zu Wissen wird. Sensibilisierung und Qualifikation für redaktionelle Aufbereitung von Sachthemen muss das Unternehmen nunmehr berücksichtigen, um das wissen der Mitarbeiter zu erschließen. Strukturelle Änderungen in der Organisation werden dazu führen, dass Funktionen wie CKO (Chief Knowledge Officer), Bereichsverantwortliche für Wissen und Redakteure im Unternehmen aufgebaut werden. Die Einführung von Wissensmanagement wird vornehmlich im Entwicklungsbereich oder Verkaufsbereich erprobt. Wissensmanagement kann aber auch im direkten Bereich sinnvoll sein, also an der Basis in den Produktionsstätten. Anhand des Internationalen Fertigungsverbundes für Common Rail Systeme bei K5 werden Communities of Practice aufgezeigt, in denen Mitarbeiter voneinander lernen. Communities of Practice werden in den Werken eingeführt, da es sich zeigt, dass der klassische Frontalunterricht für den Wissenstransfer unzureichend ist. Mit der Initiative der Automobilindustrie einen Zulieferermarktplatz aufzubauen (COVISINT) sind nun auch die Tier-N Zulieferer gezwungen, eigene Marktplätze aufzubauen, um nicht zur verlängerten Werkbank zu degradieren. Hierzu baut Bosch sowohl eine eigene E-Commerce Plattform für den Handel als auch einen Zulieferermarkplatz auf. Die Prozesse vom Einkauf bis zur Fertigung werden nun ganzheitlich betrachtet und verschiedene Anwendungen werden im Unternehmen integriert (Enterprise Application Integration). Mit einem begleitenden Einsatz von Wissensmangementbausteinen wird dies gelingen.
publisher: ZDV Universität Tübingen
contributor: Zentrum für Datenverarbeitung Universität Tübingen (producer)
creation date: 2001-04-05
dc type: image
localtype: video
identifier: UT_20010405_001_bikmusse_0001
language: ger
rights: Url: https://timmsstatic.uni-tuebingen.de/jtimms/TimmsDisclaimer.html?638496388520888375