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Vom vertikalen zum horizontalen Produktionsmodell in der Computerindustrie: Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur, dargestellt am Beispiel des Betriebssystems Linux
Winzerling, Werner (2001)
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Winzerling W. "Vom vertikalen zum horizontalen Produktionsmodell in der Computerindustrie: Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur, dargestellt am Beispiel des Betriebssystems Linux.", timms video, Universität Tübingen (2001): https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20010405_001_bikwinzerl_0001. Accessed 23 Nov 2024.
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Winzerling, W. (2001). Vom vertikalen zum horizontalen Produktionsmodell in der Computerindustrie: Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur, dargestellt am Beispiel des Betriebssystems Linux. timms video: Universität Tübingen. Retrieved November 23, 2024 from the World Wide Web https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20010405_001_bikwinzerl_0001
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Winzerling, W. (2001). Vom vertikalen zum horizontalen Produktionsmodell in der Computerindustrie: Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur, dargestellt am Beispiel des Betriebssystems Linux [Online video]. 5 April. Available at: https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20010405_001_bikwinzerl_0001 (Accessed: 23 November 2024).
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Information
title: Vom vertikalen zum horizontalen Produktionsmodell in der Computerindustrie: Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur, dargestellt am Beispiel des Betriebssystems Linux
alt. title: Anwendungs- und System-Management im Zeichen von Multimedia und E-Business
creator: Winzerling, Werner (author)
subjects: Gesellschaft für Informatik - GI, BIK 2001, Fachhochschule Fulda, Angewandte Informatik, Winzerling Werner, Linux, Unix, GNU-Projekt, Kernel, Dell, Microsoft, IBM, System-Software, Marktführer
description: BIK 2001 Tagung vom 4. - 6. April 2001, Vortrag Werner Winzerling; Donnerstag, 05.04.2001
abstract: Vom vertikalen zum horizontalen Produktionsmodell in der Computerindustrie: Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur, dargestellt am Beispiel des Betriebssystems Linux W. Winzerling Fachhochschule Fulda, Fachbereich Angewandte Informatik Die rasante technologische Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnologie wird unter dem Eindruck einer zunehmenden Globalisierung und Internationalisierung der Märkte auch zu völlig neuen Produktionsmodellen und veränderten Wettbewerbsstrukturen führen. Dies kann heute schon an ausgewählten Produkten und Dienstleistungen in der IT-Industrie beobachtet werden. Hier wird das klassische vertikale Zulieferer-Endproduzenten-Verhältnis zunehmend abgelöst durch ein horizontales Geschäftsmodell mit einzelnen Komponenten-Herstellern, die in ihrem Marktsegment über ausgeprägte Alleinstellungsmerkmale verfügen - bis hin zur Marktbeherrschung. Der Vortrag beschreibt die Entwicklung zu veränderten Wettbewerbsstrukturen exemplarisch am Beispiel der Computerherstellung und hier insbesondere am Beispiel des Betriebssystems Linux. Es wird dabei nachgewiesen, dass ohne diesen Kontext veränderter, horizontaler Produktionsmodelle, Linux in der IT-Industrie wohl nie die Aufmerksamkeit erfahren hätte, die heute zu beobachten ist. Trotz aller anders lautenden Behauptungen ist der Erfolg von Linux aus seinen technologischen Parametern heraus, keinesfalls zu erklären. Der Vortrag untersucht zunächst abseits der üblichen Argumentationslinien, was Linux tatsächlich so bedeutungsvoll für die Computerindustrie und Anwender macht. Dabei werden zunächst einige häufig für Linux vorgebrachte Argumente einer kritischen Wertung unterzogen. Analysiert man die Argumente genauer, dann erkennt man, dass diese allein nicht ausreichen, das große Interesse - speziell der Computerproduzenten - an diesem Betriebssystem zu erklären. Aus diesem Grund werden dann im zweiten Teil des Vortrags die derzeitigen Veränderungen in der Wertschöpfungskette bei der Entwicklung und Herstellung von Computern betrachtet. Dabei zeigt sich, dass der Wandel von der vertikalen zur horizontalen Computer-Herstellung auch mit grundlegenden Veränderungen im Kooperations- und Wettbewerbsmodell einher geht. Insbesondere die klassischen Geschäftsprozesse erfahren hierdurch einen durchgreifenden Wandel. Der PC als schon "klassisches" Modell dieser neuen horizontalen Produktionskette wird aus den Komponenten unterschiedlicher Hersteller zusammengesetzt. Gemeinsam ist diesen Herstellern, dass sie sich im Interesse des Gesamterfolges auf "stillschweigende Vereinbarungen" einlassen müssen. Dies führt aber auch dazu, dass ein einzelner Komponentenhersteller durch ein Ausscheren aus diesen "Vereinbarungen", den Umsatz aller anderen Hersteller gefährden kann. Andererseits ist der schnellebige IT-Markt auch darauf angewiesen, dass notwendige Standards möglichst schnell entwickelt werden. Es hat sich gezeigt, dass dies durch die Akzeptanz von so genannten "Industrie-Standards" erreicht wird, die vom jeweiligen Marktführer entwickelt und von den anderen Herstellern akzeptiert werden. Dies aber festigt wiederum die Stellung des Marktführers. Um nun aber von einem Marktführer nicht völlig abhängig zu werden, achten die Hersteller der anderen Marktsegmente in der Herstellungskette darauf, dass jedem Markführer auf seinem Gebiet auch potente Wettbewerber gegenüberstehen, die den Marktführer disziplinieren und ggf. auch kurzfristig dessen Rolle übernehmen können. Im Fall der Betriebssysteme drohte nun eine Situation einzutreten, in der dem Markführer Microsoft kein ernsthafter Wettbewerber mehr gegenüberstand. Dies hat offensichtlich die anderen Teilnehmer am horizontalen Marktmodell veranlasst nach einem geeigneten neuen Wettbewerber zu suchen. In Gestalt von Linux scheint das Produkt dieser neuen Wettbewerber im Segment der Betriebssysteme gefunden zu sein.
publisher: ZDV Universität Tübingen
contributor: Zentrum für Datenverarbeitung Universität Tübingen (producer)
creation date: 2001-04-05
dc type: image
localtype: video
identifier: UT_20010405_001_bikwinzerl_0001
language: ger
rights: Url: https://timmsstatic.uni-tuebingen.de/jtimms/TimmsDisclaimer.html?638679580623173118