Diese Anwendung erfordert Java-Skript.

Bitte aktivieren Sie Java-Script in den Browser-Einstellungen.
Wertewelten 2008: "Dialog der Kulturen - Kulturen des Dialogs"
Müller, Herta; Gropper, Stefanie; Assmann, Heinz-Dieter; Wertheimer, Jürgen (2008)
clipboard
mla
clipboard
Müller H., et al. "Wertewelten 2008: "Dialog der Kulturen - Kulturen des Dialogs".", timms video, Universität Tübingen (2008): https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20081119_001_wertewelten08_0001. Accessed 19 Apr 2024.
apa
clipboard
Müller, H., Gropper, S., Assmann, H. & Wertheimer, J. (2008). Wertewelten 2008: "Dialog der Kulturen - Kulturen des Dialogs". timms video: Universität Tübingen. Retrieved April 19, 2024 from the World Wide Web https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20081119_001_wertewelten08_0001
harvard
clipboard
Müller, H., Gropper, S., Assmann, H. and Wertheimer, J. (2008). Wertewelten 2008: "Dialog der Kulturen - Kulturen des Dialogs" [Online video]. 19 November. Available at: https://timms.uni-tuebingen.de:443/tp/UT_20081119_001_wertewelten08_0001 (Accessed: 19 April 2024).
file download bibtex   endnote
Information
title: Wertewelten 2008: "Dialog der Kulturen - Kulturen des Dialogs"
alt. title: Wertewelten 2008: "Gelber Mais und keine Zeit", Auftaktveranstaltung mit Herta Müller
creators: Müller, Herta (author), Gropper, Stefanie (author), Assmann, Heinz-Dieter (author), Wertheimer, Jürgen (author)
subjects: Universität, Tübingen, Wertewelten, Dialog, Kulturen, Gelber Mais, Zeit, Herta Müller, Stefanie Gropper, Heinz-Dieter Assmann, Jürgen Wertheimer
description: Wertewelten 2008: "Dialog der Kulturen - Kulturen des Dialogs", "Gelber Mais und keine Zeit", Auftaktveranstaltung mit Herta Müller am 19.11.2008
abstract: Ob der Dialog der Kulturen, der Wissenschaften, der Religionen oder der Nationen - an jeder Grenzstelle wird der Dialog gefordert und als der Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation gehandelt. Die fast formelhafte Forderung legt nahe, dass es sich beim Dialog um ein nach festen Regeln ablaufendes Verfahren handelt, das zielgerichtet und beinahe effizient handfeste Ergebnissen liefert, wenn es nicht den Konsens schon vorneherein als Endprodukt stillschweigend voraussetzt. Nur selten entkommt solch ein festgesetzter Dialog der Erwartungshaltung an ihn und wird zu dem wirklich offenen, kreativen und auch fragilen Gebilde, das sich stetig verändern oder auch abrupt abbrechen kann. Letztendlich lässt sich der Dialog nicht auf eine bestimmte Form festlegen und es gibt keine Gewähr dafür, dass nicht einer der Dialogpartner schweigt oder geht. Beispiele in der Literatur zeigen die Komplexität und Vielfalt von Dialogen, die von der Dialogverweigerung und Frontenverhärtung über scheinbar monologische Versatzstücke bis hin zu Irritation und Aufgabe einer vorgefaßten Meinung reichen. Der Grad der gegenseitigen Durchdringung und der wechselseitigen Impulsgebung zwischen den Dialogteilnehmern gibt einen Anhaltspunkt dafür, inwieweit im Zwischenraum ein neuer Entwurf des jeweils anderen entsteht, der auf das eigene Bild zurückwirkt, ohne ihm die Selbstständigkeit zu nehmen. Für den literarischen Dialog gilt jedoch anders als beim realen Zusammentreffen, dass sich auf der übergeordneten Ebene des Gesamttextes eine Verbundenheit der Positionen herausbildet, die, unabhängig von der wechselseitigen Beeinflussung der Figuren, zu einem neuen Bewusstsein führt. Wenn der unablässig verlangte Dialog der Kulturen tatsächlich zu neuen Einsichten in die fremde Kultur führen soll, an denen sich das Selbstverständnis relativiert, ist zunächst eine differenzierte Betrachtung unterschiedlicher Kulturen des Dialogs notwendig. Dazu gehört insbesondere die Auseinandersetzung mit der Sprache, die immer in einem Wechselverhältnis zu ihren Inhalten steht und nicht unabhängig von ihnen gedacht werden kann. So können die dem Begriff des Dialogs funktionalen Entsprechungen in den außereuropäischen Kulturen Aufschluss geben über die unterschiedlichen Realisierungen des Dialogs. Das erste im Rahmen des Projekts "Wertewelten" geplante Kolloquium stellt deshalb den Dialog und seine sprachlichen Formen als notwendiges Werkzeug für die Verständigung über kulturell geprägte Wertesysteme ins Zentrum.
publisher: ZDV Universität Tübingen
contributors: ZIT Universitätsklinikum Tübingen (producer), Wertheimer, Jürgen (organizer), Assmann, Heinz-Dieter (organizer), Baasner, Frank (organizer)
creation date: 2008-11-19
dc type: image
localtype: video
identifier: UT_20081119_001_wertewelten08_0001
language: ger
rights: Url: https://timmsstatic.uni-tuebingen.de/jtimms/TimmsDisclaimer.html?638491605481490908