Im Hochmittelalter verbreitet sich - ausgehend von Frankreich - in ganz Europa ein neues Ideal, das für Selbstverständnis, Lebensgefühl und Lebensführung des Adels von
grundlegender Bedeutung werden sollte: das Ideal des miles christianus, des christlichen Ritters. Die Vorlesung will zunächst die Entstehung und Verbreitung des Rittergedankens, dessen Auswirkung auf Kultur und Gesellschaft,
Militärwesen und Politik vorstellen. Am Beispiel von Südwestdeutschland soll das damit verbundene sozialgeschichtliche Phänomen der Ausbildung eines Niederadels genauer dargestellt werden. Schließlich soll mit der Burg ein
zentrales Element der adligen Lebenswelt in seiner politischen, sozialgeschichtlichen und kulturellen Dimension vergleichend thematisiert werden.
Studierende erkennen die Charakteristika mittlerer (Welt-)Marktführer sowie die globalen Rahmenbedingungen, unter denen sie international operieren. Sie lernen die Vision,
Führungsorganisation und Unternehmenskultur deutscher Mittelständler zu beschreiben und diese Faktoren als Grundlage der Marktführerschaft einzuordnen.
Dieses Modul behandelt Internationalisierungsprozesse und -strategien deutscher mittlerer Marktführer.
Schwerpunktthemen sind:
a) Merkmale kleinerer und mittlerer Unternehmen im Vergleich zu großen Kapitalgesellschaften
b) Grundlagen ihrer Marktführerschaft
c) Erfolgsstrategien im Rahmen aktueller Entwicklungen.
Students master state-of-the-art time series econometrics, both univariate and multivariate. They apply time series methods with awareness of their potential and limitations
in macroeconomics and finance. They command an econometric programming language independently and productively to perform empirical analyses involving time series data. They present and discuss their results of the
application of time series methods in a scientific fashion.
The module deals with a rigorous treatment of state-of-the art univariate and multivariate time series methods used in economics and finance. This includes:
1. Autoregressive moving average models
2. Forecasting
3. Regression analysis with stationary and non-stationary time series
4. Unit root tests
5. Structural vector-autoregressive models and cointegration
6. Equilibrium correction and Johansen methodology
7. Amplification of time series methods in macroeconomics and finance using econometric software
8. Conditional heteroskedasticity in financial time series
Das Modul umfasst die Grundlagen der mathematischen Methoden der Wirtschaftswissenschaft. Folgende Themen werden behandelt:
1. Differentiation von Funktionen einer und mehrerer Variablen
2. Anwendung der Differentialrechnung in der Wirtschaftswissenschaft
3. Elastizität, Taylor-Reihe und Regel von L'Hopital
4. Optimierung von Funktionen ohne und mit Nebenbedingungen
5. Grundzüge der Integralrechnung
6. Einfache Differentialgleichungen erster Ordnung
7. Grundlagen der komparativ statischen Analyse
8. Grundzüge der Linearen Algebra
9. Vektoren- und Matrizenalgebra
10. Rang einer Matrix und lineare Abhängigkeit
11. Lineare Gleichungssysteme
12. Determinanten, Rang und inverse Matrizen
13. Eigenwerte und Eigenvektoren
14. Quadratische Formen und Definitheit
15. Hesse-Matrix
Lernziele: Die Studierenden können die für die jeweilig zu untersuchende wirtschaftswissenschaftliche Fragestellung passende mathematische Methode identifizieren und diese anwenden. Sie können die entsprechende Methode
benennen, erklären und selbständig anwenden. Insbesondere sind sie in der Lage, Funktionen mehrerer Variabler unter Nebenbedingungen zu optimieren und die Art des Optimums zu bestimmen. Der Zielerreichungsgrad hängt maßgeblich
von der regelmäßigen, kontinuierlichen und auch selbständigen Mitarbeit der einzelnen Studierenden ab.
postdramatisches Theater, dramatisches Theater, postdramatischer Theatertext, Elfriede Jelinek, Der Tod und das Mädchen I (Schneewittchen), Dokumentardrama, Bertolt Brecht, Dramen- und Theaterkonzepte des 20. Jahrhunderts, Dramenanalyse, Germanistik, Ringvorlesung, Vorlesung, Literatur,
Title:
Ringvorlesung Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft, 21. und 22. Stunde
Description:
Vorlesung im WiSe 2019-2020; Mittwoch, 29. Januar 2020
Creator:
Lily Tonger-Erk (author),Sigrid Köhler (author)
Contributor:
ZDV Universität Tübingen (producer)
Publisher:
ZDV Universität Tübingen
Date Created:
2020-01-29
Subjects:
Literaturwissenschaft, Literatur, Vorlesung, Ringvorlesung, Germanistik, Dramenanalyse, Dramen- und Theaterkonzepte des 20. Jahrhunderts, Bertolt Brecht, Dokumentardrama, Der Tod und das Mädchen I (Schneewittchen), Elfriede Jelinek, postdramatischer Theatertext, dramatisches Theater,
Die Studierenden erkennen und verstehen ökonomische Tatbestände und Zusammenhänge durch die qualifizierte Verarbeitung und Interpretation statistischer Daten.
Sie werten ein- und mehrdimensionale Datensätze selbstständig aus und stellen die Ergebnisse grafisch und tabellarisch sinnvoll und unverfälscht dar. Sie nutzen statistische Software für die Datenanalyse.
Das Modul umfasst die Grundlagen der Statistik. Folgende Themen werden behandelt:
1. Statistische Merkmale und Variablen
2. Grafische Darstellungen von Verteilungen
3. Maßzahlen zur Beschreibung statistischer Verteilungen
4. Mehrdimensionale Verteilungen
5. Regressionsanalyse
6. Deskriptive Zeitreihenanalyse und Trendregressionen
7. Indizes
8. Bestimmung statistischer Kennziffern mit statistischer Software
Das Modul vermittelt einen Überblick über den Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre und gibt einen Einblick in die Grundzüge der Entscheidungstheorie und der Theorie
nicht-kooperativer Spiele. Unter ausdrücklicher Einbeziehung von Marktunvollkommenheiten wird der Frage nachgegangen, warum es Unternehmen gibt und wie diese geleitet werden sollen. Dabei werden gleichermaßen institutionelle
Gegebenheiten wie Rechtsformen von Unternehmen wie betriebswirtschaftliche Gestaltungsprobleme wie die Leitungsorganisation einbezogen. Schließlich wird der Frage nach der angemessenen Zielsetzung für das Unternehmenshandeln
nachgegangen.
Lernziele:
Die Studierenden sind in der Lage, die analytischen Intsrumente für wirtschaftliche Entscheidungen anzuwenden. Sie können die Bedeutung von Marktunvollkommenheiten für die Erklärung des Phänomens "Unternehmen" identifizieren
und erklären. Nach Absolvieren des Moduls kennen die Studierenden die wichtigsten Rechtsformen von Unternehmen und deren empirische Bedeutung. Sie sind in der Lage, verschiedene Unternehmensziele kritisch zu
beurteilen.
This lecture course aims at providing an overview of poetry in English by focusing on the various functions that poetry may have. In other words, the approach is not chronological
but systematic, but at the same time we will learn about historically and culturally specific features of poetry from the late Medieval period to the present day.
The course is organized by function, i.e. by what a poem may do or achieve. For example, poetry may imitate, describe, create something, give pleasure, teach, may make us laugh, pray, play, be a riddle, produce rhythm and
music (make us dance or snip our fingers), make things happen, make politicians forbid it. Last but not least, poetry may be medicine (against various kinds of infections) and it may make us love poetry.
All relevant texts will be provided online on Moodle. The course itself will be streamed and recorded every week on TIMMS https://timms.uni-tuebingen.de/ with a Moodle forum to ask questions online or afterwards.
This lecture course (in combination with the introductory seminar and its tutorial) is part of the Basic Module "Introduction to Literary Studies" in all degree programmes at the
English Department. It will give an introduction to key concepts and approaches in the field as well as an overview of literary history, ranging from early modern drama, Romantic poetry, to twentieth century prose and film as
well as the teaching of literature at secondary school. Each of the participating professors will cover two sessions that focus on a specific text, based on a close reading, to begin with, and then moving on to its respective
wider literary and cultural contexts.
Please note that *all texts* covered in the lecture course are mandatory reading and will be part of the Take Home Exam at the end of term (to be submitted with your term paper in the seminar).
Das Mittelmeer trägt einen sprechenden Namen, der mit der Bezeichnung Mare Mediterraneum bereits einen Vorgänger im Lateinischen hat. Beide betonen die Mittellage zwischen
verschiedenen Ländern oder Räumen. Bereits in der Auffassung des (europäischen) Mittelalters verband das Mittelmeer die drei damals bekannten Kontinente Asien, Europa und Afrika miteinander, wobei Asien der Vorrang gebührte.
In dieser Vorlesung soll es nicht nur um Weltbilder und Sinnzuschreibungen gehen, sondern auch um historische Phänomene und Ereignisse. Von daher wird die Vorlesung einen Überblick über den Mittelmeerraum in der Zeit von 1000
bis 1500 bieten und seine Anrainer, deren Entwicklung, Religionen, Verflechtungen und Konfrontationen beleuchten.
Heidegger nach der Kehre, Heidegger vor der Kehre, Der Ursprung des Kunstwerkes, Einführung in die Metaphysik, Sein und Zeit, Werk, Leben, Heidegger, Hölderlin, Zwiegespräche, Germanistik,
Title:
Zwiegespräche: Hölderlin und Heidegger, 2. Sitzung
Description:
Zwiegespräch im SoSe 2020; Dienstag, 28. April 2020
Creator:
Johannes Brachtendorf (author),Jörg Robert (author)
Contributor:
ZDV Universität Tübingen (producer)
Publisher:
ZDV Universität Tübingen
Date Created:
2020-04-28
Subjects:
Katholische Theologie, Germanistik, Zwiegespräche, Hölderlin, Heidegger, Leben, Werk, Sein und Zeit, Einführung in die Metaphysik, Der Ursprung des Kunstwerkes, Heidegger vor der Kehre,
Anlässlich des 250. Geburtsjahres Hölderlins befasst sich diese interdisziplinäre Lehrveranstaltung mit ausgewählten lyrischen Texten
Hölderlins und ihrer Interpretation durch Martin Heidegger. Heidegger hat in den Jahren 1934-1942 wiederholt Vorlesungen über Hölderlin, insbesondere über späte Hymnen wie Germanien und
Der Rhein, gehalten (GA Bd. 39; 52; 53). Er sah in Hölderlins Werken eine dichterische Vorwegnahme seines eigenen Seins-Denkens nach der Kehre. Im Seminar wollen wir Hölderlins Texte
zunächst aus literaturwissenschaftlicher Perspektive behandelt, dann mit Heideggers philosophischer Deutung kontrastieren.
Im Zentrum der Vorlesung steht das komplexe Varietätensystem des Spanischen. Aufbauend auf theoretischen Grundlagen der Dialektologie und Soziolinguistik wird der Fokus auf der
soziolinguistischen und innersprachlichen Analyse spanischer Varietäten liegen. Neben der Dialektlandschaft Spaniens und Lateinamerikas werden auch diastratische und diaphasische Varietäten berücksichtigt wie beispielweise die
habla culta, "Jugendsprache", gesprochene Umgangssprache und Phänomene der computervermittelten geschriebenen Sprache sowie die Problematik der Plurizentrik des Spanischen. Im Rahmen der Vorlesung werden auch empirische
Methoden wie soziolinguistische Erhebungsverfahren und Korpusanalysen vorgestellt.
Die Vorlesung wird überwiegend auf Spanisch stattfinden.
Students understand and apply important methods of applied econometrics. They reflect the assumptions and the intuition behind the different methods. The students perform
econometric estimations and tests using econometric software and interpret the results in as scientifically correct way.
The module discusses econometric models and estimation techniques. Topics presented include:
1. Regression analysis
2. Estimation and inference
3. Data and specification issues
4. Use of cross-sectional, time series and panel data
5. Sample selection corrections
6. Simultaneous equation models
7. Endogeneity: sources and solutions
8. Instrumental variables estimation and two-stage least squares
Co-Authored Play, The Knight of the Burning Pestle, John Fletcher, Francis Beaumont, Fusion of Many Plays, Co-Authorship, Vorlesung, Lecture, Shakespeare and Co, Shakespeare,
Title:
Vorlesung Shakespeare and Co, 23. und 24. Stunde
Description:
Vorlesung im SoSe 2020; Dienstag, 14. Juli 2020
Creator:
Matthias Bauer (author),Angelika Zirker (author)
Contributor:
ZDV Universität Tübingen (producer)
Publisher:
ZDV Universität Tübingen
Date Created:
2020-07-14
Subjects:
Englisches Seminar, Shakespeare, Shakespeare and Co, Lecture, Vorlesung, Co-Authorship, Fusion of Many Plays, Francis Beaumont, John Fletcher, The Knight of the Burning Pestle,
The image of Shakespeare as a solitary genius has been radically revised in recent decades. In particular, it has been established that a substantial part of his works was written
together with other authors. They were the products of a culture of collaboration. In this lecture course, we not only want to learn more about Shakespeare as a co-author in the literal sense but also explore other forms of
co-creativity relevant to Shakespeares works. For example, he could envisage dead writers, as well as his readers, as co-authors of his poems and plays. And whenever he (and his co-authors) represent forms of community, they
relate them to literary productivity.
Focusing on these topics, we will study a range of works by Shakespeare and others. Students at all levels will thus be introduced to Early Modern English literature, and drama in particular. We will discuss Shakespeares
Sonnets as well as his plays Romeo and Juliet, Julius Caesar, and Much Ado About Nothing; Norton and Sackvilles Gorboduc (a source for King Lear), Shakespeare and Fletchers The Two Noble Kinsmen, Chapman, Jonson and Marstons:
Eastward Ho! Beaumont and Fletchers The Night of the Burning Pestle, Websters The Duchess of Malfi, and Marlowes Doctor Faustus (a play that was collaboratively extended over time).
Die Vorlesung behandelt die vielfältigen Beziehungen, die das mittelalterliche Europa mit Asien verbanden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Zeit des 12. bis 15. Jahrhunderts
liegen. Ziel ist, das mittelalterliche Europa nicht - wie allgemein meist unhinterfragt angenommen - als isoliertes "Zentrum der Geschichte" zu begreifen, sondern im Spannungsfeld einer Vielzahl von Verbindungen nach "außen".
Schaut man sich die Welt auf einem Globus an, dann wird schnell klar, dass Europa - aus der asiatischen Perspektive - eine ausgesprochene Randlage weit im Westen aufweist. Von daher lohnt der Perspektivwechsel, um auf diese
Weise auch unseren Kontinent samt seiner Kultur (und Natur) mit anderen Augen zu betrachten und eine Vielzahl von "europäischen" Phänomenen in ihren verflochtenen Beziehungen besser kennen und verstehen zu lernen.
Überblick über die wichtigsten Gruppen der Protisten und des Tierreichs. In Mittelpunkt stehen die organismischen Baupläne der behandelten Tiergruppen sowie ihre evolutiven
Zusammenhänge. Die Behandlung der Baupläne umfasst Morphologie, Funktion, Verhalten, Ökologie und Lebenszyklus typischer Vertreter der wichtigsten Taxa.
Die die Hauptvorlesung begleitende Übung vermittelt an beispielhaften Vertretern der wichtigsten Teilgruppen des Tierreiches vertiefte Kenntnisse der morphologischen, anatomischen, histologischen oder cytologischen Merkmale.
Dies erfolgt durch Beobachtungen an lebenden Objekten, histologischen Präparaten oder durch Sezieren. Hierbei werden die grundlegenden Funktionen dieser Merkmale besprochen. Fragen zur stammesgeschichtlichen Bedeutung von
Merkmalen, zur systematischen Gliederung und über die phylogenetischen Beziehungen der Gruppen werden auf der Grundlage der Theorie der Phylogenetischen Systematik diskutiert.
Die Veranstaltung wird durch Freilandexkursionen zum Kennenlernen der heimischen Fauna ergänzt.
Vorlesung Neuzeit bis Zeitgeschichte, Teil 2: Die Kirchen zwischen Diktatur und Demokratie - Das II. Vatikanische Konzil. Christentumsgeschichte 1933-1968, 21. und 22. Stunde
Gegenstand der Vorlesung sind die philosophischen Aspekte der Frage nach dem Ursprung und der Struktur des Kosmos. Der erste Teil ist historisch orientiert und behandelt die
Weltentstehungslehre in Platons Dialog Timaios, die christliche Vorstellung vom Kosmos als Schöpfung Gottes (Augustinus, Thomas von Aquin) sowie Kants Kritik an der philosophischen Kosmologie. Durch Einsteins
Relativitätstheorie wurde die Kosmologie zu einer Teildisziplin der Physik. Die moderne physikalische Kosmologie neigt allerdings stark zu spekulativen Ansätzen, die zwar auf physikalischen Theorien beruhen, aber auch deutlich
über diese hinausgehen (Urknall, Inflation, Multiversum, anthropisches Prinzip etc.). Der zweite Teil der Vorlesung befragt ausgewählte Ansätze der physikalischen Kosmologie auf ihre philosophischen Voraussetzungen und
Implikationen hin. Die Leitfrage der gesamten Vorlesung lautet: Hat der Kosmos einen Anfang oder ist er ursprungslos? Falls er einen Ursprung hat, läßt sich dieser als Schöpfungstat Gottes deutet?
,Große Kunst gibt es zweifellos bereits im Mittelalter. Die Disziplin der Ästhetik beginnt jedoch bekanntermaßen erst mit Baumgartens Aesthetica im 18. Jhd. Gibt es also vorher
zwar ,Kunst, aber keine ,Ästhetik? Oder - anders gefragt - wie ist Kunst zu beschreiben und in ihren Prinzipien und Wertigkeiten zu erfassen, wenn sie nicht nur als Vorgeschichte der modernen Ästhetikkonzepte verstanden wird?
Welche Kriterien werden in vormodernen Kunstzeugnissen, insbesondere im Mittelalter, als ,ästhetische Kriterien herausgestellt und geltend? Wo und wie werden diese Kriterien diskutiert? Bilden die gesuchten Kriterien eine
- den Texten gleichsam - implizite Ästhetik? Die Vorlesung möchte diesen Fragen nachgehen. Dabei wird sie - in einem ersten Teil - sowohl moderne Ästhetikkonzepte als auch Ansätze mittelalterlicher Kunsttheorie reflektieren und
vergleichen. In einem zweiten Teil sollen ästhetische Kriterien aus den literarischen Texten des 12. und 13. Jahrhunderts selbst heraus entwickelt werden.
Das 15. Jahrhundert, früher als "Herbst des Mittelalters" (Huizinga) oder als Jahrhundert der "Krise des Spätmittelalters", also ganz allgemein als Zeit des Niedergangs betrachtet,
hat schon längst sein Negativimage abgelegt. So spricht man oft vom "langen 15. Jahrhundert", wenn man den Übergang zur um 1500 beginnenden Frühen Neuzeit betonen und die Epochengrenze zwischen Mittelalter und Neuzeit
relativieren will. Als Zeitalter der Renaissance oder des Humanismus, oder auch als Jahrhundert der Reformkonzilien und der Reichsreform gewinnt es eine erheblich positivere Konnotation.
Die Vorlesung möchte eine Einführung in die Geschichte des 15. Jahrhunderts geben, indem sie die Auswirkungen europa- bzw. reichsweiter Entwicklungen auf die Geschichte der Region nachzeichnet. Dabei stehen insbesondere
Württemberg, die sog. habsburgischen Vorlande und die schwäbischen Reichsstädte im Fokus.
Vorlesungen im Wintersemester 2019-2020 ⇑Seitenanfang
Weg zur Buddhaschaft, Natur der Phänomene, Leerheit, Kritik am falschen Leben, Schweigen des Buddha, Offenbarung, Philosophie, Religion, Buddhismus, Religionsphilosophie, Vorlesung,
Title:
Vorlesung Religionsphilosophie, 25. und 26. Stunde
Description:
Vorlesung im WiSe 2019-2020; Montag, 27. Januar 2020
Creator:
Johannes Brachtendorf (author)
Contributor:
ZDV Universität Tübingen (producer)
Publisher:
ZDV Universität Tübingen
Date Created:
2020-01-27
Subjects:
Katholische Theologie, Vorlesung, Religionsphilosophie, Buddhismus, Religion, Philosophie, Offenbarung, Schweigen des Buddha, Kritik am falschen Leben, Leerheit, Natur der Phänomene,
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Religionsphilosophie von der Antike bis in die Gegenwart. Grundprobleme werden exemplarisch an wichtigen Autoren wie Augustinus,
Thomas von Aquin, Kant, Hegel, Kierkegaard, Habermas und anderen vorgeführt und erörtert. Im Zentrum steht dabei das Verhältnis von Vernunft und Glaube bzw. von Philosophie und Offenbarung.
A conversation with Amira Mittermaier (University of Toronto) hosted by Pamela Klassen (University of Toronto) and Monique Scheer
(Ludwig-Uhland-Institut, University of Tübingen).
Reflecting on the lines between religious studies, anthropology, and theology, this installment of the Schloss Conversations revolves around the possibilities and pitfalls of engaging with God from within a secular
academy.
Der Gottesbegriff spielt in der Philosophie von je her eine zentrale Rolle. Die Metaphysik als Lehre
vom Sein fragt typischerweise nach einen höchsten Prinzip, das aller Wirklichkeit zugrunde liegt. Die Metaphysikgeschichte entwickelte jedoch immer
neue Theorien des Seins, die die jeweiligen Vorgängertheorien überbieten sollten. Dementsprechend wurde auch das Verständnis des höchsten Prinzips
vielfachen Revisionen unterzogen. Zu nennen sind etwa: Gott als die Idee des Guten (Platon), als unbewegter Beweger (Aristoteles), als notwendiges
Wesen (Thomas von Aquin), als Postulat eines moralisch weisen Welturhebers (Kant), als Absolutes (deutscher Idealismus), als Moment des
Seinsgeschicks (Heidegger) oder als "Gott ohne Sein" (Marion).
Die Vorlesung wird zunächst die Vorgaben der antiken Philosophie rekapitulieren, um sich dann schwerpunktmäßig Kant, dem deutschen Idealismus,
Heidegger und der gegenwärtigen Phänomenologie zuzuwenden.
postdramatisches Theater, dramatisches Theater, postdramatischer Theatertext, Elfriede Jelinek, Der Tod und das Mädchen I (Schneewittchen), Dokumentardrama, Bertolt Brecht, Dramen- und Theaterkonzepte des 20. Jahrhunderts, Dramenanalyse, Germanistik, Ringvorlesung, Vorlesung, Literatur,
Title:
Ringvorlesung Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft, 21. und 22. Stunde
Description:
Vorlesung im WiSe 2019-2020; Mittwoch, 29. Januar 2020
Creator:
Lily Tonger-Erk (author),Sigrid Köhler (author)
Contributor:
ZDV Universität Tübingen (producer)
Publisher:
ZDV Universität Tübingen
Date Created:
2020-01-29
Subjects:
Literaturwissenschaft, Literatur, Vorlesung, Ringvorlesung, Germanistik, Dramenanalyse, Dramen- und Theaterkonzepte des 20. Jahrhunderts, Bertolt Brecht, Dokumentardrama, Der Tod und das Mädchen I (Schneewittchen), Elfriede Jelinek, postdramatischer Theatertext, dramatisches Theater,
Umkämpftes Wissen, situierte Erkenntnis - Blicke Hinter die Kulissen der Wissenschaft: Warum wir in der Wissenschaft mehr Comics brauchen! Methodenkritische Überlegungen aus der Soziologie
Description:
Ringvorlesung: Umkämpftes Wissen, situierte Erkenntnis - Blicke Hinter die Kulissen der Wissenschaft im WiSe 2018-2020; Dienstag, 21. Januar 2020
Obwohl es in der Wissenschaft stets Vertreterinnen und Vertreter gab, die auf die Grenzen des wissenschaftlichen Wissens hinwiesen und der Selbstüberhöhung des (männlichen)
Erkenntnissubjekts skeptisch gegenüberstanden, blieben diese kritischen Stimmen lange Zeit eher randständig. Philosophen und Vertreter der empirischen Wissenschaften nahmen über Jahrhunderte hinweg für sich in Anspruch,
einen privilegierten Zugang zu Wahrheitsfragen zu besitzen. Furchtlos und frei von eigenen Interessen - so etwa Max Weber in seinem berühmten Vortrag über "Wissenschaft als Beruf" -, bemühten sie sich darum, die Methoden
der Erkenntnisgewinnung immer weiter zu verfeinern.
Diese Ringvorlesung, die von Mitgliedern des Methodenzentrums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät organisiert wird, lädt dazu ein, solche wissenschaftlichen Selbstbeschreibungen kritisch zu prüfen. Sie will
mithin an jene erinnern, die sich der Selbstkritik der Wissenschaft verschrieben haben und dabei um ein angemessenes Verständnis von Objektivität, Wissenschaft und Verantwortung ringen. Die ökonomischen, politischen und
weiteren vielfältigen Verstrickungen wissenschaftlicher Wissensproduktion werden in den Blick genommen und auf deren Folgen hin befragt. Nicht allein das Wissen ist umkämpft, auch die Methoden sind z.T. heftig umstritten, die
Erkenntnis ist situiert - und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind keine souveränen Akteure.
Die Beiträge rekonstruieren zunächst wichtige Etappen der wissenschaftlichen Selbstbeobachtung, bevor an ausgewählte wissenschaftliche Kontroversen erinnert wird. Zum Abschluss gewähren Kolleginnen und Kollegen
unterschiedlicher Disziplinen in Form von Fallstudien einen Blick hinter die Kulissen ausgewählter wissenschaftlicher Felder. Wissenschaftliche Forschung gerät als eine soziale Praxis in den Blick, der die herrschenden
gesellschaftlichen Verhältnisse eingeschrieben sind - und die es immer wieder gegen Instrumentalisierungen und Inanspruchnahmen in Schutz zu nehmen gilt.
This module takes a long-run perspective of the macroeconomy. It will focus on savings, investment, growth and development.
For more details, see the syllabus under https://uni-tuebingen.de/de/161515.
1) Bau und Funktion der Pflanzen:
- vergleichende Mikroskopie des Übergangs von ein- zu mehrzelliger Organisation
- Struktur/Funktionsbeziehungen verschiedener, typischer Pflanzengewebe und Zelltypen
- Grundlegende Kenntnisse zum Bau und zur spezifischen Leistung typischer Pflanzenorgane
Eine wesentliche Rolle spielen dabei ökologische Gesichtspunkte.
2) Bau und Funktion der Tiere: Vorlesung zu den Grundlagen der Zoologie:
- Die tierische Zelle, Gewebe,
- Baupläne der Tiere,
- Entwicklung und Ontogenese,
- Stoffwechsel und Kreislaufsysteme,
- Signal- und Informationsverarbeitung,
- Fortpflanzung,
- Verhalten,
- Stammbaum und Evolution.
This class introduces students to important concepts, approaches, and methods in literary studies. We will begin by considering some of the most fundamental questions of our
discipline: what is literature? And why and how do we study it? Afterwards, the most important literary genres - poetry, drama, and prose - will be introduced. Different professors will give two lectures each on one of the
genres with the first lecture focusing on a specific text and the ways in which we can make sense of it, and the second lecture situating this text in a larger context. After the Christmas break, the session will be devoted to
film analysis. Finally, we will address the question how literature can be taught in secodary schools.
An Introduction to Pluralism in Economics
Lecture Series in the Winter Term of 2019/20
Debates about economic theory are omnipresent. There is increasing doubt
if complex economic relationships can be modelled precisely enough through
rationality-based mathematical models. Dynamic equilibrium theory and prognoses
have often been deficient to anticipate crises and upheavals in reality.
This criticism is mostly brought forward by so called heterodox or pluralist
economists, who have gained popularity and momentum in recent years. Even in
public discourse, questions about a new economic order have become more present.
Nonetheless, the progress made in research and the debates amongst scholars
are not taught to undergraduate students of economics. It is often said
that new students firstly need to learn the basics before they can participate
in controversial discussions. Lectures presenting different schools of thought,
the history and emergence of economic thought and heterodox perspectives
are mostly postponed to graduate studies - or not taught at all.
The lectures series by Rethinking Economics Tübingen wants to change this fact
and start teaching a broad understanding of economics. What are the beginnings
of the discipline and how did it depart from other social sciences?
What can a philosophy of economics contribute to contemporary debates in the
field? How many schools of thoughts do exist and what are their theoretical
underpinnings? Are economic models the only way to do research for economists?
We want to show that studying economics can be much more than integral functions,
time series and indifference curves and furthermore give a prospect to what
economics courses can be: controversial, interdisciplinary, multi-perspective,
diversified and in tune with the latest economic developments. The lecture
series will present a broad array of perspectives that - from our point
of view - belong in any undergraduate program and aims at proving how
divers and pluralistic economics can and should be. The series starts with
remains from the previous lecture series in the summer term of 2019 dealing
with the topic of capitalism. We managed to win excellent speakers who could
not attend in the past semester. They can show with their talks about
capitalism how heterodox economics is connected to real-life processes and
even the entire economic system. We continue the lecture series by
exploring the various perspectives of economics: Starting with qualitative
research methods, to a critical analysis of what the blind spots of
economics are and ending with an outlook on the future of pluralism in
economics. Feminist economics, ecological economics, post-Keynesian economic
and others are an integral part of the lecture series.
On our GLOBUS student day we want to debate climate justice and its consequences. The whole programme is open to everyone.
Join us for a keynote lecture on climate justice and the Global South by Prof. Chukwumerije Okereke, a member of the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) and Director of the Centre for Climate Change and
Development, Nigeria.
Nachhaltige Entwicklung unter Druck: Wie gestalten wir Globalisierung in Zeiten von Corona?
In der durch eine globale Pandemie verursachten weltweiten Krise zeigen sich die offensichtlichen Sollbruchstellen der überhitzten Globalisierung. Sie treffen zuerst und unmittelbar die Schwächsten in den global
ausdifferenzierten Lieferketten: Die Näherin in Bangladesh, den Kaffeebauern in Guatemala, den Tagelöhner im Tschad. Corona ist damit nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit vieler Menschen, sondern auch Krisenverstärker
besonders dort, wo Armut, die Folgen des Klimawandels und Verteilungskonflikte bereits an der Tagesordnung sind. Gleichzeitig ist schon seit einigen Jahren eine Erosion des demokratischen Modells und eine Rückkehr des
autoritären Nationalismus in vielen Teilen der Welt zu beobachten. Von der vielbeschworenen Weltgemeinschaft ist nicht mehr viel sichtbar. Das war vor fünf Jahren noch anders, als von den Vereinten Nationen das Paris-Abkommen,
die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und in Addis Abeba ein Finanzierungsmechanismus für die globalen Herausforderungen beschlossen wurden. Wie gestalten wir nun Globalisierung in Zeiten von Corona, um die negativen
Folgen der Pandemie abzufedern? Wie kann eine sozial-ökologische Transformation die Globalisierung krisenfester machen? Und welche Art von Nachhaltigkeit brauchen wir dafür?
Prof. Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe, wird bei der Sustainability Lecture über die Auswirkungen der Corona-Pandemie weltweit sprechen und über den
Stand der globalen Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDG), die vor fünf Jahren mit so viel Hoffnung für die Entwicklung zu einer nachhaltigen, sozial gerechten Welt verabschiedet worden
waren.